So viele sind wir nicht


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"Die letzten Tage sind Tausende Menschen gegen die AfD auf die Straße gegangen. Das ist auch alles gut. ABER: Ich bin frustriert. Wo wart ihr denn am 9. Oktober 2019, am 4. Oktober 2020 oder auch zuletzt am 7. Oktober 2023?
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Als linke Jüdin fühle ich mich oft frustriert und wütend darüber, wie wenig Aufmerksamkeit und Solidarität wir als Juden und Jüdinnen in der linken Szene erhalten. Es frustriert mich zu sehen, wie viele Menschen vorgeben, für Gerechtigkeit und Gleichheit einzustehen, aber gleichzeitig zu antisemitischen Terror schweigen oder diesen sogar glorifizieren, aber sich gleichzeitig antifaschistisch und links nennen. Gleichzeitig werden wir oft übersehen oder unsere Anliegen oder Kritik als unwichtig oder wertlos erachtet. Es frustriert mich unfassbar zu sehen, dass viele der angeblich progressiven Menschen in der linken Szene nicht bereit sind, ihre eigenen Vorurteile zu hinterfragen und zu erkennen, dass Antisemitismus genauso schädlich und inakzeptabel ist wie jede andere Form von Diskriminierung. Wir als Juden und Jüdinnen haben auch schon vor und besonders nach der Shoa eine lange Geschichte der Diskriminierung und Unterdrückung erlebt, und viele von uns haben daher ein tiefes Verständnis für die Bedeutung von sozialer Gerechtigkeit und Solidarität.Es ist nicht genug, einfach nur Slogans zu rufen oder Solidaritätsbekundungen auf Social Media zu posten. Es geht darum, aktiv gegen jede Form des Antisemitismus vorzugehen und sich für die Rechte und Sicherheit der jüdischen Gemeinschaft einzusetzen. Es geht darum, sich bewusst zu machen, dass Antisemitismus nicht nur ein Problem der Rechten ist, sondern auch in linken Kreisen existiert.
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Als linke Jüdin fühle ich mich verpflichtet, auf diese Problematik aufmerksam zu machen und mich gegen jegliche Form von Diskriminierung, auch in der linken Szene, einzusetzen. Ich möchte, dass die linke Szene ein Ort ist, an dem alle Menschen willkommen sind und in dem Solidarität und Gleichberechtigung wirklich gelebt werden."
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PS: Noch in den 90igern standen 100000 gegen rechts auf.  Für Israel und die Juden standen wie jetzt nur paar Hundert auf. Das in einer großen Stadt wie Berlin nach dem 7. Oktober nur 10000 gegen Antisemitismus demonstrierten - zeigt die Tragödie an.

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